Operation Spinnennetz – Wie die Ukraine mit Holzkabinen Putins Bomber erlegte

Operation Spinnennetz – Wie die Ukraine mit Holzkabinen Putins Bomber erlegte

Mit Tarnung, Technik und Timing schrieb der ukrainische Geheimdienst ein modernes Heldenepos.


Ukrainische Drohnen haben zugeschlagen, wie es die Militärgeschichte so noch nie gesehen hat.
Sie flogen nicht erst über die Grenze. Nicht kilometerweit durch den riesigen Himmel Russlands.
Sie standen längst da. Unbemerkt. Getarnt.
Als Holzkabinen auf Lastwagen.

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Das ist wohl die bislang spektakulärste Drohnenoperation der Ukraine – ach was, der Welt: „Operation Pavutyna“ – Spinnennetz.
Heute griff in einer koordinierten Aktion der ukrainische Geheimdienst SBU vier russische Luftwaffenstützpunkte gleichzeitig an – nicht mit Marschflugkörpern, sondern mit ferngesteuerten Drohnen, die aus getarnten Holzkabinen auf LKWs gestartet wurden.


Die Methode: Tarnung, Präzision, Geduld

Die Holzkabinen, äußerlich unauffällig, wurden tief ins russische Hinterland gebracht.
Darin verborgen: FPV-Drohnen, vorbereitet auf ein Ziel, das sie vorher nie gesehen hatten – aber kannten.

Zum exakt gewählten Zeitpunkt öffneten sich ferngesteuert die Dächer aller Holzkabinen gleichzeitig, und die Drohnen stiegen senkrecht auf. Kein Alarm, keine Luftabwehr. Am Ziel hinterließen sie nur Rauch, Flammen und brennende Flugzeuge.

In ihrer geheimen Mission flogen sie zu den Luftstützpunkten in Belaja (Irkutsk, 4200 km tief in Russland), Olenja (Murmansk), Dyagilewo (bei Rjasan), Ivanowo und in einer gesonderten Aktion noch Woskressensk.
Laut ukrainischem Geheimdienst wurden dabei über 40 Flugzeuge getroffen oder zerstört – darunter Tu-95MS, Tu-22M3 sowie Frühwarnsysteme vom Typ Berijew A-50.

Viele dieser Maschinen sind atomwaffenfähig – und durch Embargos kaum ersetzbar.

Ein Luftschlag, der dem Kreml schmerzlich vor Augen führen wird, was er zuletzt zynisch belächelt hat: den Kampfeswillen und das Geschick der Ukraine, mit denen sie seit über drei Jahren zu Putins 24/7-Albtraum wurde.
Don’t mess with Ukraine, hätte ihm jemand sagen sollen, bevor er seinen 3-Tage-Feldzug begann.


Der Schlag: Tief, symbolisch, unwiderruflich

Russlands strategische Luftwaffe wurde in ihrer verwundbarsten Form erwischt: am Boden.

Die Aktion traf nicht nur Flugzeuge, sondern das gesamte Selbstbild russischer Sicherheit: dass Tiefe im eigenen Land gleichbedeutend mit Unverwundbarkeit sei.
Als ob die Ukraine auf die Waffen des Westens mit höherer Reichweite angewiesen wäre, von denen Kanzler Merz noch vor wenigen Tagen tönte.
Ja, die Ukraine hat zwar die Erlaubnis, damit nun endlich auch tief ins Innere Russlands zu schießen.
Nur womit, wenn ihr der Taurus weiterhin starrsinnig vorenthalten wird?

Doch weder Putin noch der zögerliche Westen haben wohl je in die Augen Bundanows geschaut.
In das Pokerface des ukrainischen Geheimdienstchefs.
Sie wären gewarnt gewesen.

Putin nahm noch vor wenigen Tagen das Wort „Friedensverhandlungen“ in seinen zynischen Mund – der Ukraine nicht einmal das versprochene Memorandum vor den morgigen Gesprächen in Istanbul aushändigend, weil er sich auf der Siegerstraße wähnte.
Nun hat er an einem einzigen Tag mehr nuklearfähige Bomber verloren als in jedem anderen Moment seit dem Ende der Sowjetunion - und mehr, als je einer Atommacht auf einen Schlag zerstört wurde.


Die Erzählung: List gegen Masse

Während Russland 472 Drohnen in einer Nacht auf ukrainische Städte hetzt – blind, willkürlich, auf Zivilisten – und dabei egal wen, Kinder, Frauen oder wer eben Pech hat, tötet,
antwortet die Ukraine mit chirurgischer Eleganz: vier Holzkabinen, punktgenau, irreparabel.

Die asymmetrische Logik dieser Operation ist beispiellos:
Nicht mehr Material entscheidet – sondern Idee, Tarnung, Technik.

Diese Aktion wird nicht wegen ihrer Sprengkraft in Erinnerung bleiben.
Sondern weil sie zeigt, wie weit Intelligenz tragen kann, wenn die Welt längst glaubt, dass nur noch Masse zählt.


Und wie reagiert Russland?

Mit dem Üblichen: Schweigen, Ablenken, halbherzige Dementis.
Ein Gouverneur postet ein Video mit Rauch, spricht von einer „Militäreinheit bei Sredny“, aber nicht vom Stützpunkt Belaja.
In Murmansk meldet der Gouverneur nur „feindliche Drohnen am Himmel“.

Kein Wort zu den zerstörten Bombern. Kein Wort zur eigenen Blamage.


Diese Holzkabinen erzählen mehr als tausend aufgeblähte russische Militärparaden

Sie zeigen, dass strategisches Denken nicht groß aussehen muss – es muss nur treffen.
Dass Freiheit nicht durch Stärke allein verteidigt wird, sondern durch Kreativität, Präzision und Entschlossenheit.
Und dass David manchmal nicht mal eine Schleuder braucht – nur eine Tür, die sich im richtigen Moment öffnet.


Ein moderner Mythos.
Ein strategisches Meisterstück.
Ein Moment, der bleibt.


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