Neues von Putinversteher Trump

Trump und Putin haben wieder telefoniert und sich gegenseitig Trost gespendet. Frieden? Dauert noch. Putins Rache? Kommt!

Neues von Putinversteher Trump

Kaum ist man mal eine halbe Stunde nicht online, telefoniert Trump mit Putin – und versaut einem den frühen Abend.

Tagelang schwieg er wie ein Grab. Kein Wort nach dem 1. Juni. Kein Wort zu Operation Spinnennetz. Kein Wort zu den 40 zerstörten Bombern. Kein Kommentar zum gestrigen Versuch, Putins Herzensbrücke zum Einsturz zu bringen.

Aber jetzt? Jetzt hat er Redebedarf – mit Putin.

Und wer genau hinschaut, erkennt auch, warum:
In seinem kurzen Text verrät Trump mehr, als ihm lieb sein kann. Nicht zwischen den Zeilen, sondern ziemlich ungeniert: Er zeigt Verständnis für Putins Rachegelüste.
Dass die Ukraine tief im Inneren Russlands und an der Krimbrücke zuschlägt, scheint ihn mehr zu stören als die tägliche Bombardierung ukrainischer Städte.

Selenskyj? Den hat er übrigens nicht angerufen.

Stattdessen warnt Trump davor, was nun passieren könnte – nicht etwa, um es zu verhindern, sondern um es schon mal als verständlich einzupreisen.
Denn unter Diktatoren hält man zusammen.
Ein perfider Perspektivwechsel: Der Täter wird zum Getriebenen. Das Opfer zum Sicherheitsrisiko.

Und noch etwas verrät dieser Post: Trump ist geschockt. Genau wie Putin.
Denn der große Plan – ukrainische Kapitulation, Friedensinszenierung, Gruppenfoto mit Nobelpreis – läuft nicht.
Die Ukraine hat ihn gesprengt.

Mit Mut. Mit Strategie. Ohne den Westen.

Und das trifft Moskau vermutlich härter als jede Taurus-Rakete es je könnte.

Ach ja – über den Iran haben sie auch gesprochen. Kurz.
Aber das war sicher nicht der Anlass des Anrufs, oder um Putin als wichtigen Globalplayer weiter in Szene zu setzen.