Schweigen am Tag nach dem Husarenstreich – und keiner sagt Danke

Schweigen am Tag nach dem Husarenstreich – und keiner sagt Danke

Ein Kommentar zum westlichen Schweigen nach der spektakulären Operation „Spinnennetz“.

Dröhnt es euch auch so in den Ohren?
Dieses Schweigen?
Niemand sagt was.
Nicht Merz.
Nicht Wadephul.
Nicht Trump.
Nicht Rubio.
Auch Rutte lässt nichts von sich hören.
Oder Frau von der Leyen und der restliche Club der großen und kleinen Europäer.

Gestern wurde Militärgeschichte geschrieben – und keinen scheint es zu interessieren.
Oder schweigt man aus gutem Grund?


Vielleicht – nur vielleicht – hat das Schweigen ja Gründe:

Weil man nicht beteiligt war.

Stell dir vor, du bist die NATO, sitzt da mit deinen Konferenzprotokollen,
und plötzlich zaubert die Ukraine eine Geheimdienst-Operation aus dem Ärmel,
die selbst Hollywood nicht hätte schreiben dürfen.
Tja. Was sagt man da?
„Gratulation, ohne uns habt ihr’s besser gemacht?“
Eher nicht.

Weil man nicht provozieren will.

Tiefe Schläge ins russische Kernland? Gegen strategische Bomber?
In Moskau schnellt bei sowas schnell der Begriff „NATO-Beteiligung“ aus dem Kreml.
Also lieber Funkstille.
Diplomatische Verlegenheit ist manchmal leiser als ein Dementi.

Weil man selbst nichts Vergleichbares auf die Beine stellt.

LKW mit selbstzerstörenden Holzkabinen, ferngesteuert, synchronisiert, bis ins hinterste Russland.
Und der Westen?
Überlegt noch, ob das eingefrorene russische Vermögen wegen der Anleger vielleicht doch besser an Russland zurückfallen sollte.

Weil es gegen die eigene Erzählung verstößt.

Die Ukraine kann sich angeblich nur verteidigen, wenn wir liefern.
Jetzt zeigt sie: Wir liefern selbst.
Das kratzt am Narrativ.
Und wer will schon sein eigenes Narrativ demontieren?

Weil zu viel darin steckt.

Spinnennetz war ein Schlag gegen Putins Bomber – ja.
Aber auch gegen die Idee, dass man mit Vorsicht gewinnt.
Es war eine Ohrfeige für die Logik des Westens:
Wir wägen noch ab – während die Ukraine längst handelt.


Dabei steht fest:

Ob bei Drohnentechnik, Spionageaktionen oder der jahrelangen Erfahrung eines Heeres im heißen Krieg –
die Ukraine wäre eine Bereicherung für die NATO.
Nur will es keiner zugeben.
Nicht, weil es nicht wahr ist –
sondern weil niemand den sogenannten „Friedensprozess“ mit dem Kriegsverbrecher Putin gefährden will.
Als gäbe es da noch etwas zu gefährden.

Die NATO-Staaten sollten sich überlegen, was wohl schwerer wiegt:

Eine Ukraine, die Putins Ideen geopfert wird –
und für die ein NATO-Beitritt in Zukunft ausgeschlossen bleibt?

Oder:
Eine Ukraine, die – nach der von Putin geforderten Quasi-Kapitulation – vollständig eingenommen wird.
Mit der Konsequenz, dass das ukrainische Meisterheer samt seiner ingeniösen Technik
ins Maul des gierigen Bären wandert
und Putin mit dieser neuen Speerspitze
seinen Plan endgültig in die Tat umsetzt:

Ein russisches Imperium von Wladiwostok bis Portugal.

Mesdames, Messieurs – faites vos jeux.
Die Einsätze liegen auf dem Tisch.

Die nordischen, baltischen und zentraleuropäischen NATO-Staaten haben das ihre bereits gewählt:
Heute erklärten Polen, Rumänien und Litauen gemeinsam mit den nordischen Staaten,
dass sie für die Aufnahme der Ukraine in die transatlantische Allianz eintreten.


💬 Vier Holzkabinen, 40 zerstörte Bomber – und kein einziges Dankeschön.
Dabei könnten genau diese Bomber heute nicht mehr nach Berlin, Warschau oder in irgendeine andere europäische Stadt fliegen, um ihre Last abzuwerfen – mit der Putins Pitbulls so gerne drohen.

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