Sora muss vom Netz

OpenAI muss seine Video-KI "Sora" sofort stoppen.
Die Schaffer von ChatGPT haben bereits Blut an den Händen.

Mit Sora wurde eine Technologie freigesetzt, die in Kriegszeiten die Propaganda eines Goebbels, Solowjow oder einer Margarita Simonjan wie billige Schulaufsätze wirken lässt.

Mit den Fake-Videos wird die Realität vor unseren Augen verformt. Und wir Menschen sind damit überfordert.
Wir sind nicht in der Lage, das als Fake zu erkennen – egal, ob da nun „Sora“ klein eingeblendet wird oder nicht.

Die Entwickler wussten, dass ihre Videos täuschend echt wirken.
Sie wussten, dass „Sora“ für die meisten Menschen klingt wie ein unbekanntes Medienlabel, nicht wie ein Warnhinweis: "Vorsicht - dieses Video ist Fake!"

Und sie wussten, dass Russland, China oder Iran längst eigene Abteilungen für digitale Desinformation betreiben.
Trotzdem wurde das Tool veröffentlicht – mit Demos, PR-Videos und dem Versprechen, man werde „Missbrauch verhindern“.

Nur: verhindern lässt sich nichts, was schon in der Welt ist.
Sora kann heute in Minuten erzeugen, was früher ganze Propagandaapparate brauchten: Mitleid, Empörung, Zweifel.

Und genau das geschieht – mitten im Krieg gegen die Ukraine.
OpenAI hat das – davon gehe ich bestenfalls aus – nicht beabsichtigt.
Aber das Unternehmen nimmt es in Kauf.
Und das ist der eigentliche Skandal:

Technologischer Fortschritt, der sich selbst für neutral erklärt, während er von Kriegsverbrechern getestet wird.
Ein Unternehmen, das weiß, was seine Software kann – und trotzdem weitermacht –, hat nicht nur Verantwortung.
Es hat Blut an den Händen.

Schutzmechanismen, die Regierungen oder Politiker irgendwann beschließen könnten, kommen – wenn überhaupt – Jahre zu spät.
Bis dahin ist das Ansehen der Ukraine längst diskreditiert, manipuliert von Millionen synthetischer Tränen, falscher Helden, gefälschter Kriegsbilder.

Was früher sprachlich verdreht wurde, erscheint nun in gestochen scharfem 4K.
Die Grenze zwischen Wahrheit und Inszenierung löst sich auf – live, klickbar, unaufhaltsam.
Darum kann nur eines gelten:
Das Unternehmen muss jetzt handeln.
Nicht nächste Woche, nicht nach der nächsten PR-Runde.

Sora muss vom Netz.
So sehr ich persönlich viele Vorteile der KI schätze – das hier kann, darf und wird nicht akzeptiert werden.
Nicht, während wir zusehen.

Read more